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Das Neumarkter Wunder
Dass in einem Kammermusiksaal einer mittelgroßen Stadt in Bayern die bedeutendsten Klassikstars der Welt auftreten, muss seine Gründe haben. Fragt man nach, fallen die üblichen Schlagworte: Privatinitiative, Chuzpe, die oft auch kumpelhafte Nähe des jeder-kennt-hier-jeden, im konkreten Fall ergänzt um das unverhoffte Glück einer genialen Akustik. Der schlicht mit »Neumarkt« betitelte Bildband des Ostkreuz- Fotografen Frank Schinski versucht diesem mittlerweile 40 Jahre andauernden »Neumarkter Wunder« fotografisch auf die Spur zu kommen. Dazu greift der Künstler die Nähe zwischen den Protagonisten auf und folgt ihnen durch den Alltag: schwerpunktmäßig den berühmten Musikern und Musikerinnen, denen er quer durch Europa bis in ihre Wohnungen nachfährt und, wenn es sein muss, auch schon mal in einen drei Grad kalten See nachsteigt. Auf diese Weise entstanden Aufnahmen jenseits der oft anzutreffenden PR-Ästhetik. Schinski fotografierte weiter, auch die Neumarkter Mitarbeiter und Abonnenten, schließlich den Stifter selbst, einen ansässigen Unternehmer. Es ist diese Mischung aus Kunstliebe, Glück und Mäzenatentum, die Provinzen kulturell zum Blühen bringt, auch heute noch. Sie findet sich in Varianten in vielen deutschen Gemeinden wieder und trägt nicht unwesentlich dazu bei, dass Deutschland die größte Dichte an Klassikfestivals beherbergt. Schinskis Fotos untersuchen dieses Phänomen am Konkreten, indem sie eine Brücke ziehen zwischen dem fahrenden Volk der Musiker und etwas, was man soziologisch mit »Standortfaktor« auf den Punkt bringt. Alle Fotos kreisen um ein Unsichtbares, die Musik, denn auf Konzertbilder, wie man sie sonst zu sehen kriegt, verzichtete Schinski bewusst. Er konzentrierte sich ausschließlich auf Porträts.
Die Manns am Bodensee
Schon Thomas Manns Mutter Julia schwärmte einst von einer "sehr schönen Fahrt über den Bodensee". Es wird sich zeigen: Vielfach sind die Bezüge der gesamten Familie Mann zu diesem See, der nach der Verlagerung des Lebensmittelpunkts der Familie von Lübeck nach Süddeutschland vielfältig in den Blick der Manns rückte.
Bildband: Konrad Albert Koch
Peter Wagner hatte eine Biografie über den in Schörzingen geborenen Burgenforscher Konrad Albert Koch geschrieben. Doch kaum war das Buch erschienen, bekam er Zuschriften aus ganz Baden-Württemberg und sogar aus der Schweiz, von Personen und Institutionen, die weitere Bilder von Konrad Albert Koch in ihrem Besitz hatten. Damit diese auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich werden, hat Peter Wagner einen zur Biografie passenden Bildband herausgebracht - mit aktuellen Fotos seiner Frau Marlies.
Reise durch Marokko
Nur durch eine schmale Meerenge, die Straße von Gibraltar, von Spanien getrennt liegt ein geheimnisvolles Land: Marokko. Schon in der Hafenstadt Tanger, dem "Tor Marokkos", umfängt einen diese fremde Welt mit einer Wolke aus orientalischen Geräuschen und Gerüchen. Weiter locken verheißungsvolle Namen wie Agadir und Casablanca, oder die alten Königsstädte Fes, Meknes, Rabat und Marrakesch mit ihren Medresen und Moscheen, labyrinthischen Medinas und turbulenten Plätzen, wie dem Djamaa el-Fna. Dort geben täglich die Gaukler, Geschichtenerzähler, Akrobaten und Schlangenbeschwörer von Marrakesch ihr zauberhaftes Schauspiel wie aus Tausendundeiner Nacht.
Reise durch Südafrika
Südafrika ist ein aufregendes und beeindruckendes Land, es fasziniert durch die Vielseitigkeit und Schönheit seiner Landschaft, die exotische Tierwelt und die pulsierenden Städte. Am Kap der Guten Hoffnung lockt das weltoffene Kapstadt mit seiner traditionellen Gastfreundschaft und der atemberaubenden Aussicht vom legendären Tafelberg. In dem romantischen Gebiet um Stellenbosch und Franschhoek werden erstklassige Weine angebaut, im Royal National Park ist der Höhepunkt der bizarren Felsformationen das "Drakensberg Amphitheater", über die Garden Route kommt man an herrliche Sandstrände in Mossel Bay oder Plettenberg Bay. Der Klassiker unter den Naturschutzgebieten, der Kruger National Park, ist die Heimat der "Big Five": Nashorn, Elefant, Löwe, Leopard und Wasserbüffel.
Provence
Vom Gipfel des Mont Ventoux bis zu den Sümpfen der Camargue, von der Schlucht des Verdon bis zu den Stränden der Côte d"Azur zeigt die Provence stets ein anderes Gesicht Vielfalt und Abwechslung scheinen hier zum anregenden Prinzip erhoben.
Geheimnisse der Steinzeit mit Blick auf die Evolution des Menschen.
Zu einer Ausstellung der Stadt Lampertheim mit weit über 300 Artefakten aus allen Epochen der Steinzeit aus der Sammlung von Emil Hoffmann, StD.a.D., stammt auch der Begleitband zur Ausstellung. Diese umfasst alle steinzeitlichen Kulturstufen von der ersten Werkzeugherstellung, der Altsteinzeit bis zur Jungsteinzeit. Alle ausgestellten Artefakte werden systematisch ausführlich beschrieben: Welche Typen wurden hergestellt? Wozu wurden sie verwendet? Wer hat sie hergestellt? Wie alt sind sie?
Revolution Jungsteinzeit: Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen
2,5 Millionen Jahre lebte der Mensch als Jäger und Sammler. Abhängig von den Jahreszeiten und den Wanderungen seiner Jagdbeute bewegte er sich durch verschiedene Landschaften und passte sich unterschiedlichsten Klimabedingungen an. Vor 12.000 Jahren, mit dem Ende der letzten Eiszeit, vollzog sich ein fundamentaler Wandel: Der Mensch wurde sesshaft, errichtete Siedlungen mit festen Gebäuden, begann Getreide anzubauen und Vieh zu züchten. Diese jungsteinzeitliche Revolution steht am Anfang der modernen Zivilisation nicht nur in Europa und ist zugleich Ausgangspunkt für viele Errungenschaften, aber auch Probleme unserer Gegenwart. Der Begleitband zur Ausstellung stellt eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte vor. Er zeichnet erstmals für eine der besterforschten Regionen des Neolithikums in Europa ein umfassendes und lebendiges Bild von der Jungsteinzeit - mit überraschenden Bezügen zu unserer Welt heute.
Der Neckar
Er ist nicht nur Autor und der Herausgeber zahlreicher Bücher. Claus-Peter Hutter ist auch Naturschützer. In seinem neuesten Werk "Der Neckar" will er beide Aspekte unter einen Hut bringen. Geboren und aufgewachsen am Neckar, hatte der Fluss schon immer eine gewisse Bedeutung für ihn. Später gründete Hutter eine Bürgerinitiative, um die Zuschüttung des Altneckars und einiger dazugehörender Baggerseen zu verhindern. Das Thema hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen.
Richard Haberlandt - Werke von 1907 - 1963
Für viele dürfte er eher unbekannt sein, aber für Bad Urach spielt er eine wichtige Rolle - der 1890 in Graz geborene Maler und Zeichner Richard Haberlandt. Traumatisiert vom ersten Weltkrieg, zog sich Haberlandt 1935 nach Bad Urach zurück, wo er bis zu seinem Tod 1963 lebte und arbeitete. Eine erste wissenschaftliche Annäherung an diesen Künstler haben jetzt sein Neffe Karlheinz Haberlandt und der Kunsthistoriker Bernhard Stumpfhaus gewagt.
Makrokosmos Honigbiene
Blütenstaub - kostbarer als Goldstaub. Klingt übertrieben? Leider nein, denn Goldstaub kann man nicht essen. Ohne den Transport von Blütenstaub durch Milliarden von Bienen droht eine globale Hungersnot. Wenn die Honigbienen unseren Planeten verlassen - und genau dieses Szenario wird befürchtet - ist es aus mit Salat, Senf, Gurke, Ketchup. Und das Rindfleisch käme auch von Kühen, die nie ein Maul voll Klee zu fressen hatten. Also: kein Hamburger ohne Bienenbestäubung. Statistisch ist jeder dritte Bissen, der uns zwischen die Zähne kommt, das Ergebnis einer Bestäubung durch Bienen. Deshalb hat das derzeitige erdumspannende Bienensterben unmittelbar mit unserem Überleben zu tun. Die Bienen sterben, und das, obwohl kaum ein Organismus dem ewigen Leben näher gekommen zu sein scheint als der Superorganismus Biene. Bevor ein Bienenvolk überaltert, beginnt es »zu knospen«, es teilt sich, und die junge Fraktion »schwärmt« davon. Seit 40 Millionen Jahren geht das so, mindestens. Für das bisherige Erfolgskonzept der Honigbiene gibt es einen ausschlaggebenden Faktor: Arbeitsteilung. Das perfekte Zusammenspiel von 60.000 Individuen konstituiert ein Meisterwerk der Evolution: Apis mellifera.
Deutschlands wilder Süden
Noble Autos und Erfindungen, Dichter und Denker, Maultaschen und Spätzle – das sind oft die ersten Dinge, die einem beim Gedanken an Baden-Württemberg in den Sinn kommen. Aber Baden-Württemberg kann auch eine vielfältige Natur vorweisen. Und genau darüber haben Andreas Braun und Claus-Peter Hutter jetzt ein Buch geschrieben.
Reutlinger und Uracher Alb
Die Schwäbische Alb zwischen Reutlingen und Bad Urach in aktuellen, stimmungsvollen Farbaufnahmen.