Leipziger Buchmesse fällt wegen Coronavirus aus
Die Leipziger Buchmesse ist wegen des Coronavirus vorsorglich abgesagt worden. Stadt und Veranstalter erklärten, damit solle eine weitere Ausbreitung des Virus vermieden werden. Rund 2.500 Aussteller aus 51 Ländern hatten sich angemeldet.
Noch am 1. März hatte es geheißen, die Messe findet statt. Man stehe mit den zuständigen Gesundheitsbehörden im Kontakt und es lägen bisher keine weiteren Auflagen vor. Inzwischen aber wird die Situation aber offenbar anders bewertet.
"Die Stadt Leipzig und die Leipziger Messe haben gemeinsam entschieden, die Buchmesse abzusagen", sagte ein Sprecher der Stadt Leipzig am Dienstag. Gleiches gilt für das im Verbund stattfindende Lesefest Leipzig liest und die Manga-Comic-Con.
Bis zuletzt versuchten die Veranstalter, die Buchmesse durchzuführen. Die Reinigung von stark frequentierten Bereichen wurde verstärkt, darunter Handläufe, Türgriffe und Sanitäranlagen. Die Eingangsbereiche sowie die Sanitäranlagen wurden mit zusätzlichem Desinfektionsmittel ausgestattet. In den Küchenbereichen hätten besonders strenge Regeln gegolten. Stoffhandtücher wurden durch Papierhandtücher ersetzt, Reinigungsvorschriften verschärft. Nun kam dennoch die Absage.
Die Leipziger Messe steht im ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden sowie dem Branchenverband AUMA. Zudem verfolgten die Veranstalter die Empfehlungen der WHO, des Robert Koch-Instituts sowie des Auswärtigen Amtes.